Selbstmanagement – (Noch) eine Anleitung zum Unglücklichsein
Hier geht es um (schlechtes) Selbstmanagement. Die Motivation für diesen kurzen Beitrag schöpfe ich aus einigen Gesprächen mit Klienten, die ich kürzlich geführt habe. Vielen geht es so, dass sie Probleme mit der zu bewältigenden Menge ihrer Aufgaben, E-Mails, Telefonaten und anderen Nachrichten haben. Ich habe daraus in Anlehnung an Paul Watzlawick eine eigene kleine „Anleitung zum Unglücklichsein“ geschrieben. Es sind acht ganz konkrete Tipps geworden.
- Lies jede E-Mail im Moment des Eintreffens (am besten auf deiner Smartwatch!). Antworte sofort. Möglichst, ohne vorher nachzudenken.
- Vertraue auf dein Gedächtnis, schreibe dir nichts auf. Ganz konkret: Verwende kein Notizheft, nicht aus Papier und schon gar nicht elektronisch.
- Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen! Das sollte dein Leitsatz sein. Halt dich fern von Ordnungssystemen jeder Art.
- Erspare dir die Mühe, eine größere Aufgabe in einzelne kleine Teilschritte aufzugliedern. Niemand braucht ToDo-Listen, Einkaufslisten oder ähnliches!
- Lass die Finger von Kalendersoftware!
- Spare dir die Zeit für Planung, lege lieber sofort los. Was ist Selbstmanagement?
- Sei immer erreichbar. Deine „Open Door“ und dein Mobiltelfon sind wichtig.
- Mach mehre Dinge gleichzeitig. Insbesondere auch Dinge, die deine Konzentration benötigen.
Zu Wirkungen und Nebenwirkungen frag deinen in operativer Hektik verharrenden Kollegen des Vertrauens.
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Bild: ricardo lago, (Lizenz: CC BY-SA 2.0), Ausschnitt aus dem Original