• Home
  • Experten für…
    • Assessment / Development Center
    • Kompetenzbasierte Interviews
    • Psychologische Testverfahren
    • Talentmanagement
    • Teamentwicklung
    • Change-Projekte
    • Coaching
    • Training & eLearning
    • 360 Grad Feedback
  • Einblicke
  • Team
  • HR-Blog
  • Kontakt
logo

Wie verändert sich, was uns für unsere Arbeit wichtig scheint?

Wochenendlektüre. Jin, J. & Rounds, J. (2011) haben den Stand der Forschung metaanalytisch untersucht und kommen zu folgender Erkenntnis, die ich (schematisch) wie folgt als Liniengrafik mit Zeitachse aufbereitet habe.

Schematische Darstellung der Veränderung von Motiven/Werten im Arbeitskontext, wenn wir älter werden (Quelle: holtmeier.de)

Schematische Darstellung der Veränderung von Motiven/Werten im Arbeitskontext, wenn wir älter werden (Quelle: holtmeier.de)

 

Jin und Rounds sprechen von „Work Values“, meinen damit das, was den Menschen bei ihrer Arbeit wichtig ist. Ich verwende an dieser Stelle stattdessen den Begriff des Motivs, was zwar nicht ganz präzise ist, der Lesbarkeit des Artikels aber (wie ich finde) zugute kommt. Die beiden Autoren der Studie unterscheiden vier Motive:

  1. Intrinsische Motive (persönliches Wachstum, Unabhängigkeit, Interesse, Kreativität, Herausforderungen, intellektuelle Stimulation etc.)
  2. Extrinsische/materielle Motive (Bezahlung, Sicherheit, Arbeitsumfeld etc.)
  3. Soziale Motive (Interaktion mit Menschen, Altruismus, Beitrag zur Gesellschaft etc.)
  4. Status/Macht-Motive (Prestige, Autorität, Einfluss)

Im Alter von 18-22 Jahren sind wir demnach am stärksten intrinsisch getrieben. Ab einem Alter von 22 Jahren steigt dann die Bedeutung extrinsischer/materieller Werte, bis diese dann irgendwann am wichtigsten für uns sind. Im Paper von Jin und Rounds wird dieser Wandel als Bewegung vom Idealismus zum Realismus betitelt. Die soziale Bedeutung des Arbeitsumfeldes nimmt mit dem Lebensalter kontinuierlich ab – vielleicht weil der Arbeitsplatz für soziale Beziehungen im Vergleich zu Familie, Sportverein etc. an Bedeutung verliert. Status und Macht werden hingegen mit dem Alter bedeutsamer.

Die Autoren haben auch Generationenunterschiede untersucht und kommen zu der Erkenntnis, dass die Stabilität im Sinne der Rangordnung der vier Motive/Werte bei den Baby Boomern (geboren 1946-1964) höher ist als bei den Kindern der Generation X (1965-1981).

Fazit: Im Prinzip ergibt sich aus diesen Ergebnissen ein interessanter Ansatzpunkt für Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Aber auch für Führungskräfte ist es durchaus eine wichtige Erkenntnis, dass sich bei ihren Mitarbeitern mit der Zeit (voraussichtlich) verändert, was ihnen bei ihrer Arbeit wichtig ist.

 

Foto: kafka4prez (CC BY-SA 2.0)

Bitte teilen Sie diesen Artikel, wenn Sie ihn nützlich finden:

  • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
  • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
November 26, 2011
1 Comment
2

One comment

  • Pingback: Wie verändert sich, was uns für unsere Arbeit wichtig scheint? | holtmeier.de › MentalBusiness

Leave your comment Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Partnerseiten

CREWS & CAPTAINS – HR Tools für 360° Feedback und Mitarbeiterbefragungen

Lesen Sie unser HR-Blog
  • Bill Gates über die Bedeutung von Feedback (für Lehrer*innen)
  • Umfrage: Wie geht dein Unternehmen mit dem Thema Offboarding von Mitarbeiter:innen um?
  • 2022er Update zur Validität eignungsdiagnostischer Instrumente

 

Ausgewählte Einblicke in unsere Projekte
Entwicklung eines strukturierten Interviewleitfadens
Interviewtraining für Manager und HR-Mitarbeiter
Körpersprache für Führungskräfte
360° Feedback der neuen Generation
Ein e-Learning zum Thema „Feedback“

 

© 2023 HOLTMEIER & FRIENDS

  • Datenschutz
  • Kontakt & Impressum