Das Geheimnis glücklich zu sein: FLOW
Geld macht nicht glücklich! Das zeigen viele Studien recht eindeutig, auch wenn es viele Menschen gibt, die einen Zusammenhang zwischen materiellen Gütern und Glück vermuten. Mihaly Czikszentmihalyi ist einer der großen Namen in der Psychologie und er gehört mit seiner Forschung zum Flow-Erleben zu den wichtigen Glücksforschern unserer Zeit.
Flow wird ein Erleben genannt, in dem Menschen in eine Art Tätigkeitsrausch fallen. Flow kann als Zustand beschrieben werden, in dem Aufmerksamkeit, Motivation und die Umgebung in einer Art produktiven Harmonie zusammentreffen. Die Arbeit erledigt sich wie von selbst, sie macht Freude und es werden außergewöhnliche Ergebnisse erzielt.
Im folgenden TED-Video erklärt Mihaly Czikszentmihalyi wie er in Gesprächen mit besonders kreativen Menschen den Zustand des Flow zu beschreiben begonnen hat. Voraussetzungen für „Flow“ sind:
- Flow-Erfahrungen setzen kontinuierliche und unmittelbare Rückmeldungen über den Erfolg voraus (FEEDBACK!). Man weiß in jedem Moment, ob man auf dem richtigen Weg ist und wie gut man ist.
- Flow-Erfahrungen treten in der Verfolgung eines selbst gesteckten Zieles auf. Der Betreffende weiß, was er will, er hat eine klare Zielsetzung.
- Anforderung und Fähigkeit stehen im ausgewogenen Verhältnis, so dass keine Langeweile oder Überforderung entsteht.
Insofern liegt das Geheimnis des Glücks in einem schmalen Kanal zwischen dem großen Feldern der Langweile auf der einen Seite (= Unterforderung) und Enttäuschung, Stress, Ängstlichkeit auf der anderen Seite (= Überforderung). Wer Glück auf Dauer erleben will, muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen und ständig die eigenen Fähigkeiten verbessern, um sie dann auch bewältigen zu können.
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde → Eine Komponente des Flow ist die Aufhebung des Zeitempfindens.
Ich erinnere mich noch, in einer meiner Diplomprüfungen zur Flow-Theorie gefragt worden zu sein. Und ich weiss noch genau, dass mir der Name „Mihaly Czikszentmihalyi“ nicht einfallen wollte und ich schon gar nicht in der Lage gewesen wäre, ihn auszusprechen. Jochen von der Karrierebibel hat ein ähnliches Problem und direkt per E-Mail bei Mihaly Czikszentmihalyi nachgefragt. Hier die witzige Antwort:
Dear Jochen
The English way to represent the pronunciation of my name would be:
ME-high CSIK-sent-me-high-ee
Or you could call someone up at the Hungarian consulate, and have them pronounce it for you.
Best,
m.c.
Übrigens, das Video ist in 28 Sprachen untertitelt. Wow!