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Aktuelle Metaanalyse: Wer sind die besseren Teamplayer, Männer oder Frauen?

Daniel Balliet und Kollegen haben sich dieser Frage auf meataanalytischem Wege genähert und ihre Ergebnisse im Psychological Bulletin (2011, Vol. 137, No. 6, 881–909) veröffentlicht. Dies bedeutet, sie haben selbst keine eigene Untersuchung durchgeführt, sondern 272 Einzelstudien zu sozialen Dilemmata aus den letzten 50 Jahren zusammenfassend ausgewertet. Ich lese den Artikel also mit Interesse und lerne folgendes:

  1. Es gibt keine generellen Hinweise auf Geschlechterunterschiede beim kooperativen Verhalten! In bestimmten Konstellationen jedoch schon.
  2. So kooperieren Männer untereinander besser als Frauen mit Frauen. [Effektstärke: d = 0.16]
  3. In gemischten Teams zeigen Frauen häufiger als Männer kooperative Ansätze. [Effektstärke: d = -0.22]

Leiten wir nun aus dieser Erkenntnis für Führungskräfte den folgenden Tipp für die Zusammenstellung von Arbeitsteams ab: Vermeidet reine Frauenteams! Ja genau, Schluss mit „Zickenkrieg“ und „Stutenbissigkeit“. Was wir wirklich brauchen, sind männliche oder gemischte Teams, denn Kooperation fördert Innovation. Und Innovation bringt das Unternehmen nach vorn.

Moment, bin ich zu voreilig? Ja und nein. Die Anzahl der in dieser Metaanalyse berücksichtigten Studien ist mit 272 recht beeindruckend und spricht eigentlich dafür, dass die getroffenen Aussagen durchaus ernst zu nehmen sind. Auf der Anderen Seite sind natürlich auch Zweifel angebracht:

  • Anwendbar in welchen Kulturkreisen?
  • Verzerrungen durch den so genanten Publikationsbias?
  • Verallgemeinerbar auf andere Situationen als die untersuchten sozialen Dilemmata?

Ich persönlich werte die Metaanalyse von Daniel Balliet und seinen Kollegen nach Abwägung der Pros und Cons als insgesamt aussagekräftig und durchaus nützlich. Es darf aber auf gar keinen Fall übersehen werden, dass die gefundenen Effektstärken nach Cohen (1988) nur einen sehr keinen Effekt indizieren. Das Geschlecht ist nur eine relevante Variable unter vielen!

 

Foto: Pascal (CC BY 2.0)

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Oktober 23, 2011
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