Vertrauen – Erkenntnisse aus der Spieltheorie
Und wieder hat Nicky Case ein Bravourstück der Erklärkunst abgeliefert. Auf Basis der Spieltheorie erfährt der Lernende, unter welchen Voraussetzungen Vertrauen in sozialen Interaktionen entstehen kann. Dabei ist durchaus nicht immer die bestmögliche Strategie, wenn man (naiv) immer kooperiert. Irgendwie haben wir das ja auch schon gewusst… 🙂
Die interaktive Simulation dauert ca. 30 Minuten und wir erfahren, unter welchen Bedingungen welche Kooperations-Strategien (Vertrauen vs. Betrügen/Hintergehen) sinnvoller und welche zum Scheitern verurteilt sind. Wer es noch nicht kennt, möge es es bitte unbedingt ausprobieren. Wir haben eine Kopie auf unserem Server installiert, die mit einem Klick auf das Bild (unten) gestartet wird.
Viel Spaß dabei!
Die Spieltheorie lehrt uns drei Dinge, die wir für das Zusatndekommen von Vertrauen benötigen
- Die „Spieler“ müssen wissen, dass ihr verhalten eine Konsequenz für das nächste Zusammentreffen haben wird.
- Das Spiel darf kein „Nullsummenspiel“ sein, es muss zumindest die Möglichkeit für eine Win-Win-Situation geben.
- Die Zahl der Missverständnisse (unbeabsichtigt den anderen hintergehen) darf nicht zu hoch sein.
Wir freuen uns in den Kommentaren unter diesem Blog-Beitrag über Gedanken, Anregungen und Erkenntnisse, die aus dem Spiel erstanden sind!
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Titelbild: GolfGT_Girl (CC BY 2.0)
Literatur: Robert Axelrod (1984). Die Evolution Der Kooperation.