
Wie man effektiver lernt
Eines unserer „großen Themen“mit denen wir uns beschäftigen ist eLearning. Wir versuchen in unseren Kursen (online und offline), Erkenntnisse aus der Lernforschung zu berücksichtigen. (Die Lerner sollen es ja nicht schwerer haben als unbedingt nötig.)
In Episode 13 des PsychCrunch-Podcasts der British Psychological Society geht es genau darum. Auch wird hier mit einigen Vorurteilen aufgeräumt. Dem thematisch interessierten Leser sei also hiermit der Podcast (Download) empfohlen.
Aus dem Inhalt:
1. Thema Lernstile: Man hört immer wieder, es gäbe visuelle und verbale Lerntypen. Tatsächlich scheint es zwar so zu sein, das es Vorlieben für das eine oder andere gibt. Allerdings scheint der Lernerfolg nicht dadurch positiv beeinflussbar zu sein, indem man das zum Lernstil jeweils passende Medium wählt. Alles in allem wohl eher „Zeitverschwendung“!
2. Spacing Effect: Es ist am effektivsten Inhalte so zu lernen, dass zwischen den Lerneinheiten einige Zeit vergeht. Etwas in der Zwischenzeit wieder zu vergessen und dann beim zweiten Durchgang (zum Beispiel kurz vor einer Prüfung) nochmals zu lernen, führt zu besseren Ergebnissen als eine einzelne intensive Lerneinheit.
3. Selber zum Lehrer werden: Es ist eine gute Idee, das Gelernte selbst wieder anderen beizubringen. So werden Lerninhalte immer wieder und auf unterschiedliche Art und Weise abgerufen. Das festigt das Gelernte besonders gut.
4. „Mentales Schwitzen“: Wenn man etwas selbst als „einfach“ einstuft, neigt man dazu, sich nicht besonders anzustrengen. Für einen guten Lernerfolg ist es daher besser, eher schwierige Ziele zu haben und sich dafür besonders ins Zeug zu lernen. Wir mögen den Begriff „Mentales Schwitzen“!
Viel Spaß beim Hören.
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Foto: CollegeDegrees360, Lizenz: CC BY-SA 2.0