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Warum Kritik nicht funktioniert

Immer mal wieder schreibe ich in diesem Blog über Feedback-Prozesse. Die Grenze zu dem, was wir Kritik nennen, ist nicht immer ganz einfach zu ziehen. Trotz alledem sind sich Theorie und Praxis recht einig, dass Kritik in den meisten Fällen zu wenig mehr als Widerstand führt. Warum funktioniert Kritik nicht? Hier habe ich schon einmal neuro-biologische Erkenntnisse berichtet, man kann es aber auch ganz schlicht formulieren:

Selbstwertgefühl

Menschen kämpfen um das, was wir „Selbstwertgefühl“ nennen. Ist dieses bedroht, wehren sich die meisten. Ein Kritisierer wertet das Verhalten des anderen ab, denn es war aus seiner Perspektive „nicht ok“. Menschen mögen es aber nicht abgewertet zu werden. Sie wollen aufgewertet werden.

 

Unterwerfung

Äußert jemand Kritik, so ist damit immer auch eine asynchrone Beziehungsbotschaft verbunden. Der Kritisierende stellt sich über den anderen. Menschen mögen es auch nicht, sich zu unterwerfen. Sie wollen lieber autonom sein. Die meisten ziehen auch eine große Befriedigung daraus, mit anderen zu kooperieren.

 

Richtig kritisieren

Nun hilft es aber auch nicht, alles unreflektiert toll zu finden und niemals zu kritisieren. Eine lebendige Streitkultur gibt schließlich auch Energie für Veränderung und ein wohl gemeintes korrigierendes Feedback ist die (einzige) Basis, um sich stetig zu verbessern. Einen Tip sollte man jedoch immer berücksichtigen: Wann immer man verärgert ist, wird jedes (noch so konstruktiv formulierte Feedback) als Kritik verstanden werden – egal wie man es formuliert. Dies ist so, weil Menschen auf die Emotion (in Stimme, Mimik usw.) reagieren, nicht auf die in Worte gefassten Inhalte. Deswegen gilt die einfache Regel: Kein Feedback geben, wenn man noch verärgert ist!

Darüber hinaus hilft es vielleicht, sich an den folgenden Regeln zu orientieren.

  • Fokus auf veränderbares Verhalten legen – niemals auf die Persönlichkeit des anderen.
  • Zukunftsorientierung: Vorschlag zur Verbesserung der Situation unterbreiten.
  • Zur Veränderung ermutigen, statt das Selbstvertrauen zu untergraben.
  • Die Selbstbestimmtheit des anderen respektieren.
  • Wenn der andere nicht wie gewünscht reagiert, dann niemals dem Impuls Druck aufzubauen folgen.

Im nachfolgenden Artikel werde ich mich mit der Frage auseinandersetzen, warum (manche) Menschen immerzu alles und jeden kritisieren. Stay tuned…

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch auf mein Projekt feedbackloops.de hinweisen. Hier geht es darum, Feedbackprozesse durch die Verschriftlichung zeitversetzt und anonym zu gestalten, um den Fokus stärker auf die Sachbotschaft zu legen. Ich wollte mit dem Projekt schon weiter sein, aber Einträge in die Mailingliste führen sicher dazu, dass ich meine Prioritäten wieder stärker in diese Richtung bewege 🙂


Foto: kleuske

 

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August 11, 2014
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